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Fußballnation Deutschland: Von WM-Titeln bis zum „Sommermärchen“

Millionen Menschen in Deutschland spielen Fußball oder unterstützen ihre Teams als Fans. Zahlen und Fakten zum deutschen Fußball.  

28.05.2024
Traum aller Fußballer: der Weltpokal
Traum aller Fußballer: der Weltpokal © picture alliance / Laci Perenyi

Fast 25.000 Vereine, mehr als zwei Millionen Spielerinnen und Spieler, mehr als sieben Millionen Mitglieder im Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem größten nationalen Sportfachverband der Welt: Fußball ist die mit Abstand beliebteste Sportart in Deutschland. Mit mehreren Welt- und Europameisterschaftstiteln gehört das Land auch zu den international erfolgreichsten Fußballnationen. 

Vom „Wunder von Bern“ bis zum WM-Titel in Rio

Die deutsche Nationalmannschaft gewann vier Weltmeisterschaften, nur Brasilien ist mit fünf Titeln erfolgreicher. Am Anfang stand 1954 das „Wunder von Bern“, als Deutschland überraschend im WM-Finale in der Schweiz mit Kapitän Fritz Walter gegen den Favoriten Ungarn siegte. 1974 gewann die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land das Endspiel gegen die Niederlande. Kapitän war Franz Beckenbauer, der 1990 als Teamchef Deutschland im Finale gegen Argentinien zum dritten WM-Titel führte. Der bislang letzte Erfolg kam 2014, als Deutschland im Endspiel erneut gegen Argentinien gewann. Die Männer-Teams holten zudem drei EM-Titel: 1972, 1980 und 1996.  

Zwei WM- und acht EM-Titel im Frauenfußball 

Das deutschen Frauen-Teams gehört zu den erfolgreichsten der Welt. Zweimal gewann Deutschland den WM-Titel:  2003 in den USA und 2007 in China. Dazu kommen acht Europameisterschaftstitel. Nach den Erfolgen 1989 und 1991 siegten die Frauen zwischen 1995 und 2013 sechsmal in Folge.  

Vom „Sommermärchen“ bis zur Fußball-EM 2024 in Deutschland

Deutschland war bereits mehrfach Gastgeber von Welt- und Europameisterschaften im Fußball. Zwei Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 in München richtete die Bundesrepublik Deutschland 1974 erstmals eine WM aus, im Endspiel im Münchner Olympiastadion siegte die Heimmannschaftdas deutsche Team mit 2:1 gegen die Niederlande. 16 Jahre nach der Wiedervereinigung 1990 war Deutschland 2006 Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft. Vor allem wegen der fröhlichen und friedlichen Stimmung in den Stadien sowie auf den Plätzen und Straßen im ganzen Land und des sonnigen Wetters war danach vom „Sommermärchen“ die Rede. Deutschland wurde bei der WM im eigenen Land Dritter, den WM-Pokal gewann Italien. Im Sommer 2024 findet die Fußball-Europameisterschaft der Männer in Deutschland statt – und alle hoffen auf eine Fortsetzung des „Sommermärchens“ von 2006.  

Die Weltmeisterschaft der Frauen richtete Deutschland 2011 aus. Das deutsche Team schied dabei als Favorit im Viertelfinale gegen Japan aus. Die Asiatinnen gewannen das WM-Finale später gegen die USA.