Die Stadt im Dazwischen
Leipzig, ein urbaner Spielplatz mit grünen Freiräumen. Was die Stadt ausmacht, lest ihr hier.
Leipzig magnetisiert – die sächsische Metropole zieht immer mehr, vor allem junge Leute an: Egal ob zur Buchmesse im Frühjahr, zum Wave-Gotik-Treffen am Pfingstwochenende im Mai, zum Hörspielsommer auf den Wiesen des Richard-Wagner-Hains oder zum Festivalherbst.
Cool-Kid-Town mit vielen Namen
Handelsstadt, Universitätsstadt und Messestadt, Stadt der Literatur und der Musik oder auch Stadt der Friedlichen Revolution und Stadt der freien Räume – Leipzig hat viele Beinamen, zuletzt nannte die New York Times Leipzig „Cool-Kid-Town“, die Stadt der coolen Leute. Doch das kann morgen schon wieder anders sein. Denn Leipzig verändert sich. Ständig und schnell. Noch ist Leipzig eine Großstadt mit sichtbaren Zwischenräumen, die Geschichten erzählen von dem permanenten Wandel der letzten acht Jahrzehnte. Und es ist dieses Dazwischen, das dafür sorgt, dass Leipzig derzeit wohl eine der interessantesten und die sich am schnellsten wandelnde Großstadt Deutschlands ist.
Leipzig digital erkunden
Der alte Westen Leipzigs war früher industriell geprägt, heute ist er ein junges Szeneviertel und Experimentierraum für Künstlerinnen und Künstler. Auch während der Coronakrise könnt ihr in die Leipziger Kunstszene eintauchen. Zum Beispiel mit der 360°-Tour durch das Ausstellungs- und Kulturzentrum Kunstkraftwerk (KKW) auf dem ehemaligen Gelände der Großen Leipziger Straßenbahn.
Normalerweise würde man die vielen Eindrücke des KWW bei einem Spaziergang entlang des Karl-Heine-Kanals verarbeiten. Über ganze 3,3 Kilometer erstreckt sich hier ein künstlich angelegter Kanal, der sich durch ganz Plagwitz bis hin zur Weißen Elster zieht und diese mit dem Lindenauer Hafen verbindet. Mit einer virtuellen Kanutour könnt ihr den sommerlichen Flair der Stadt aber auch im Winter und von zu Hause aus genießen.
Mehr als ein Dutzend Brücken und zahlreiche ehemalige Fabriken prägen den Westen der Stadt. Dort, wo im 19. und 20. Jahrhundert in Spinnereien und Großbetrieben industriell gearbeitet wurde, finden sich heute Galerien, freie Theater, Clubs und zahlreiche Kneipen. Umgeben von alten Auwäldern, Parkanlagen, dem Fluss Weiße Elster und Kanälen. Ob mit einem eigenen Kanu oder einer geführten Bootstour – vom neuen Stadthafen kann man große Teile der Stadt zu Wasser erkunden.
Raum für Ideen und Projekte
Der Osten ist der wohl angesagteste und vielleicht auch der urbanste Teil der Stadt. Hier waren die Mieten in den teils jahrelang leerstehenden Häuserzeilen bis zuletzt noch günstig, hier gibt es Platz für Ideen und Projekte. Noch sind sie vorhanden, die Nischen und die freien Räume, auch wenn sie seit Jahren sichtbar weniger werden. Was Leipzig ausmacht? Die Lust am Dazwischensein und am Mittendrinsein im facettenreichsten urbanen Spielplatz Deutschlands.
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