Traumjob: Youtuber
Wie wird man Youtube-Star? Das erklären die deutschen Youtuber Freshtorge, Dima, Sascha Alexander, Justcaan und Silvi Carlsson.
Deutschland. Kamera an – und der Erfolg kommt von allein? So einfach ist es nicht, bei Youtube erfolgreich zu sein. In einem neuen Buch berichten deutsche Youtuber, wie der Schritt in die Video-Welt gelingt und wie sie selbst bekannt geworden sind. Wir stellen sie vor.
Freshtorge
Lustig, skurril und manchmal auch ein bisschen böse: Das ist „Freshtorge“, dessen Videos über Sandra, Lexa oder Shyenne bei Youtube oft mehr als zehn Millionen Mal geklickt werden. Warum die Videos so witzig sind? Weil der Comedian Torge Oelrich in alle Rollen gleichzeitig schlüpft und sich selbst dabei nicht ernst nimmt. „Eigentlich hatte ich nur damit angefangen, um meine Freunde zu unterhalten“, sagt Oelrich. Gefallen hat es dann auch anderen: Inzwischen hat sein Kanal 2,4 Millionen Abonnenten und er selbst wurde 2017 mit dem Goldene Kamera Digital Award ausgezeichnet.
Dima
Als „DieAussenseiter“ wurden Dimitri und Alexander Koslowski schon seit 2009 echte Youtube-Stars: Ihr Kanal hatte bis November 2012 die meisten Abonnenten aller in Deutschland gelisteten Youtube-Kanäle. „Meine Idee war, den Leuten zu zeigen, dass man auch als Außenseiter Spaß haben kann“, sagt Dima Koslowski. Inzwischen arbeiten beide Cousins nur noch auf ihren eigenen Kanälen, Dima und Sascha Alexander, auf denen sie eine Mischung aus Comedy, Musik und Challenges unterhaltsam aufbereiten.
Silvi Carlsson
In eine Schublade lässt sich Silvi Carlsson nicht stecken. Jedes ihrer Videos ist individuell und anders, ob es sich dabei um eine Parodie auf Fernsehsendungen oder Disney-Figuren handelt oder um die Frage, wie es wohl aussähe, ein Social Network zu daten. Oft setzt sich die 25-Jährige auch mit genderbezogenen Klischees auseinander. Im Jahr 2017 nutzte sie ihren Kanal, um die Zuschauer mit der #erstewahl2017-Challenge über die Bundestagswahl zu informieren.
Justcaan
Jeden Sonntag und Mittwoch stellt der 21 Jahre alte Sabri Can Günaydi ein neues Video in seinen Youtube-Kanal „Justcaan“. Ein Vollzeitjob für den Grafiker. In seinen Videos spielt er entweder Freunden Streiche – sogenannte Pranks – oder entwickelt Challenges. Manchmal schauen mehr als zwei Millionen Menschen zu. „Man realisiert oft nicht, dass hinter den Zahlen echte Personen stecken. Mir ist das erst vor einiger Zeit so richtig klar geworden, deshalb habe ich mir vorgenommen, noch mehr darauf zu achten, was ich in meinen Videos sage“, sagt Günaydi . Gerade entwickelt er ein eigenes Format, in dem er versucht, neue Sprachen zu lernen. Sein Kroatisch-Video wurde bereits ein Trend in dem Land.
Alle Zitate sind mit freundlicher Genehmigung dem Buch „Mein Leben als Youtuber“ entnommen, erschienen im Verlag Plötz & Betzholz.