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Gangsterjagd im Internet

Cybercrime – hier erfährst du, wie die deutsche Polizei und ihre internationalen Partnern dagegen vorgehen.

18.04.2021
Kriminelle Schadsoftware hat einen Laptop infiziert
Kriminelle Schadsoftware hat einen Laptop infiziert © picture alliance/dpa

Verbrechen im Internet kennen keine Grenzen, so wenig, wie das Internet selbst. Internationale Zusammenarbeit ist daher der Schlüssel bei der digitalen Gangsterjagd. Ein Beispiel: Wenige Tage vor Weihnachten 2020 gelingt es, den Anonymisierungsdienst Safe-Inet zu blockieren und etwa 50 Server samt Daten zu beschlagnahmen. Dieser Erfolg sei nur möglich gewesen, „dank der exzellenten Kooperation mit unseren Partnern weltweit“, sagte der Polizeipräsident von Reutlingen, Udo Vogel danach. Die Reutlinger Polizei hatte den Einsatz geleitet, beteiligt waren die europäische Polizei Europol, das FBI sowie niederländische, französische und Schweizer Polizeidienststellen. Das Ergebnis: Safe-Inet, laut Europol das „Lieblings-VPN der Cyberkriminellen“ gibt es nicht mehr.

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Was ist Cybercrime?

Cybercrime ist Kriminalität im oder mithilfe des Internet. Dazu gehört die Verbreitung von Kinderpornografie, aber auch Handel mit Waffen und Rauschgift, „Phishing” persönlicher Zugangsdaten, Betrügereien zählen darunter sowie Ransomware, die Daten der Opfer verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Wenn Cyberkriminelle Schadsoftware einsetzen, „handelt es sich in der überwiegenden Zahl um Ransomware. Und Ransomware ist mittlerweile geeignet, ganze Strukturen, ganze Betriebe lahmzulegen“, sagte Markus Koths, Leiter der Gruppe Cybercrime im Bundeskriminalamt (BKA) in einem Interview. Dabei ist auch die Gefahr in der realen Welt erheblich: Jüngst richteten sich solche Erpressungen in Deutschland gegen mehrere Krankenhäuser. Sie bedrohten ihre digitale Infrastruktur – und damit die Gesundheit und sogar das Leben von Patienten.

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Die deutsche Polizei und ihre internationalen Partner

Die deutsche Polizei ist föderal organisiert. Neben den Polizeien unter Hoheit der Bundesländer und organisiert in Polizeipräsidien sowie den Landeskriminalämtern (LKA), gibt es das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei, Letztere darf aber nicht überall tätig werden. In den meisten Polizeipräsidien, in den LKA und im BKA gibt es auf Cybercrime spezialisierte Abteilungen – so kamen Spezialisten aus Reutlingen dem Safe-Inet auf die Spur. Neben den Polizeien anderer Staaten sind Interpol und Europol mit der spezialisierten Abteilung EC3 (European Cybercrime Center) und J-Cat (Joint Cybercrime Action Taskforce) die wichtigsten Partner Deutschlands.

© www.deutschland.de

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