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Bekannte Flüchtlinge

Sieben bekannte Männer und Frauen, die einst ihre Heimat verlassen mussten.

06.10.2015
© dpa/Carmen Jaspersen - prominent refugees, Fatmire Alushi

Gerhard Richter
Deutschlands bedeutendster und erfolgreichster Gegenwartskünstler floh 1961 aus der DDR nach West-Berlin – nur wenige Monate vor dem Bau der Mauer. Seine Werke musste er zurücklassen.

Herta Müller
Die Familie der Literaturnobelpreisträgerin gehörte zur deutschsprachigen Minderheit im rumänischen Banat. Müller verweigerte die Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst der kommunistischen Diktatur und wurde verfolgt. 1987 siedelte sie in die Bundesrepublik Deutschland über.

Neven Subotić
Der Bundesligastar wurde 1988 in Banja Luka im heutigen Bosnien und Herzegowina geboren. Mit seinen Eltern und seiner Schwester kam er 1990 nach Baden-Württemberg. 1999 wanderte die Familie in die USA aus. Subotić startete später seine Profikarriere in Deutschland, seit 2008 spielt er im Trikot von Borussia Dortmund.

Yared Dibaba
Der 1969 geborene Fernsehmoderator verließ als Kind das vom Bürgerkrieg geschundene Äthiopien. In seiner neuen Heimat in Norddeutschland lernte Dibaba auch die örtliche Mundart Plattdeutsch.

Saša Stanišić
Mit seinen Roman „Vor dem Fest“ gewann er 2014 den Leipziger Buchpreis. Dabei ist Deutsch nicht  seine Muttersprache: Zusammen mit seinen Eltern floh er 1992, im Alter von 13 Jahren, vor dem Krieg in Bosnien.

Fatmire Alushi
Die zweimalige deutsche Fußball-Europameisterin, Weltmeisterin und Champions-League-Siegerin verließ 1992 mit ihrer Familie den Kosovo.

Ilija Trojanow
Kurz vor seiner Einschulung 1971 floh die Familie aus Bulgarien nach Deutschland. Ein Jahr später ging es weiter nach Kenia, wo Trojanows Vater als Ingenieur arbeitete. Von 1972 bis 1984 lebte der Autor in Nairobi, unterbrochen von einem dreijährigen Aufenthalt in Deutschland.

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