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Zukunftsweisende Projekte und Nothilfe

In Deutschland engagieren sich unzählige NGO gegen den Hunger in der Welt. Hier lernst du drei der wichtigsten kennen.

18.11.2021
Digitalisierung hilft Farmern.
Digitalisierung hilft Farmern. © arrowsmith2 - stock.adobe.com

Deutsche Welthungerhilfe

Seit wann:          1962 gegründet, 1967 in Welthungerhilfe umbenannt

Was leistet sie: Die Welthungerhilfe leistet Nothilfe und unterstützt Projekte

Finanzierung:   69,9 Millionen Euro Spenden, 213,2 Millionen Euro institutionelle Geber (2020)

Unterstützung: 539 Projekte in 35 Ländern, Unterstützung für 14,3 Millionen Menschen

Beispiel:              Die App Agrishare gibt es seit 2019, zunächst in Simbabwe, nun auch in Uganda. Sie hilft Kleinbauern ihre Produktionsmittel, ob Traktor oder Maisschälmaschine, zu teilen. Die Plattform vermittelt nicht nur Dienstleistungen und Geräte, sie organisiert die Termine und dient als Treuhänderin bei der Bezahlung.

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Brot für die Welt

Seit wann:          Am 12. Dezember 1959 anlässlich einer Hungersnot in Indien gegründet. Die Organisation betreibt ausdrücklich keine Missionierungsarbeit.

Was leistet sie: Nothilfe sowie 669 Projekte in aller Welt für die Ernährungssicherung (2020)

Finanzierung:   76,8 Millionen Euro Spenden und Kollekten, 59,7 Millionen Euro kirchlicher Entwicklungsdienst, 168,6 Millionen Euro Bundesmittel (2020).

Beispiel:              In Sertão im trockenen Nordosten Brasiliens regnet es acht Monate im Jahr praktisch gar nicht. Die Organisation Diaconia baut dort Zisternen für Kleinbauern und unterrichtet sie, wie durch ökologischen Anbau und Rücksicht auf den Wasserkreislauf die karge Erde in gutes Ackerland verwandelt werden kann. Das Projekt ist so erfolgreich, dass der Staat es inzwischen in großen Rahmen übernommen hat.

Caritas international

Seit wann:          Vor 100 Jahren das erste Mal tätig, anlässlich einer Hungersnot in der damaligen Sowjetunion 1921.

Was leistet sie: Knapp 700 Projekte in 74 Ländern zur Nothilfe für Flüchtlinge, Gesundheitsversorgung, und Ernährungssicherheit.

Finanzierung: 40 Millionen Euro Spenden, 8 Millionen Euro katholische Kirche, 47 Millionen institutionelle Geber (2020)

Beispiel:              Jahrelange Dürre hat die Menschen im Norden Kenias in eine katastrophale Notlage gebracht. Gemeinsam mit der Partnerorganisation PACIDA werden mehr als 10.000 Menschen im Bezirk Marsabit unterstützt. In akuten Notzeiten wird mit Lebensmittel- und Wasserlieferungen geholfen, daneben sollen Projekte zur Wassergewinnung, Wasserspeicherung und Tierhaltung, aber auch zur Konfliktvermeidung die Situation längerfristig verbessern.

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