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In Deutschland etwas bewegen

Drei Kandidaten und Kandidatinnen, die zum ersten Mal in den Bundestag einziehen wollen,  geben Einblicke in ihren Wahlkampf.

Maren van Treel, 20.08.2021
Plenarsaal
© picture alliance/dpa

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Am 26. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Wie funktioniert Wahlkampf? Und wofür stehen politische Akteure in Deutschland? Drei junge Kandidatinnen und Kandidaten nehmen euch bis zur Bundestagwahl in den Stories auf unserem Instagram- und Facebook-Kanal mit in ihren Wahlkampf. Sie wollen zum ersten Mal als Abgeordnete in den Bundestag einziehen. Hier stellen wir sie vor.

Catarina Dos Santos Firnhaber (27, CDU)

Catarina Dos Santos Firnhaber
Catarina Dos Santos Firnhaber

Geboren in Lissabon, kam Catarina Dos Santos bereits kurze Zeit später mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Vater ist Deutscher, ihre Mutter Portugiesin. Sie sei sehr dankbar dafür, mit Deutsch und Portugiesisch zweisprachig aufgewachsen zu sein, sagt sie. Regelmäßig besucht sie die Familie ihrer Mutter in Portugal. Von Beruf ist Catarina Dos Santos Rechtsanwältin, sie absolvierte ihr Referendariat unter anderem in Lissabon. Jetzt kandidiert sie als Direktkandidatin im Wahlkreis 88 (Aachen II) für den Bundestag.

Eine Eigenschaft, die sie ausmacht? Sie sei schon immer sehr verantwortungsbewusst gewesen, das sagten zumindest andere über sie, erzählt Catarina Dos Santos. Und bereits als Kind habe sie gerne diskutiert und schon früh politisches Interesse gehabt, Nachrichten geschaut, Sachbücher gelesen. Trotzdem fand sie erst während des Studiums in die Parteiarbeit. Den Anstoß, sich in der CDU zu engagieren, lieferte ein Schulfreund, den sie zu Beginn des Studiums zufällig in der Bahn traf. Sie sprachen über Lokalpolitik und er lud sie dazu ein, an einer CDU-Veranstaltung teilzunehmen. Sie fand es spannend, vor Ort etwas tun zu können und nahm die Einladung an.

„Ich finde es wichtig, sich politisch zu engagieren, weil gerade meine Generation mit den Folgen der Politik noch sehr lange leben muss“, sagt sie. Deswegen fände sie es wichtig, dass Menschen, gerade auch ihren Alters, Verantwortung übernehmen, um die Zukunft mitzugestalten.

Hakan Demir (36, SPD)

Hakan Demir
Hakan Demir © Hakan Demir

Hakan Demirs Großvater kam 1970 im Rahmen des Anwerbeabkommens mit der Türkei als Facharbeiter nach Deutschland. Demir schreibt über seinen Großvater: „Zeit seines Lebens war er dankbar dafür, dass Deutschland ihm die Chance geboten hatte, seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Er wollte immer, dass ich studiere, lerne, dass ich etwas aus mir mache“. Nun kandidiert Hakan Demir als Direktkandidat für den Wahlkreis Berlin-Neukölln für den Bundestag.

Wie sein Großvater war auch sein Vater Facharbeiter in Deutschland. Hakan Demir selbst zog mit seiner Mutter 1986 in sehr jungen Jahren ebenfalls von der Türkei nach Deutschland – nach Krefeld am Niederrhein, wo er aufwuchs. Nachdem Demir Abitur und Zivildienst gemacht hatte, war er der Erste in der Familie, der studierte: Politikwissenschaft, Philosophie und Betriebswirtschaftslehre in Trier. Während des Studiums verbrachte er auch ein Jahr in Istanbul. 2012 zog er dann nach dem Studium nach Neukölln, einen Bezirk Berlins. Dort begann er, bei der SPD im Bezirk mitzuarbeiten, deren Vorsitzender er später wurde.

Wahlkampf in Corona-Zeiten sei anders als sonst, sagt er. Aber: „Die Chance zu erhalten, im besten Fall das Leben von vielen Menschen zu verbessern, motiviert mich jeden Tag. Ich sehe darin eine große Sinnerfüllung.“

Felix Banaszak (31, Bündnis 90/Die Grünen)

Felix Banaszak
Felix Banaszak © Markus Laghanke

Felix Banaszak hat, wie er sagt, eine „klassische Ruhrgebietsbiographie“ und meint damit, dass auch seine Familie Migrationserfahrungen hat. Seine Urgroßeltern väterlicherseits kamen aus Polen ins Ruhrgebiet.

Geboren wurde er in Duisburg – sein „zu Hause“, wie er sagt. Nun kandidiert er im Wahlkreis Duisburg II und auf Platz 6 der NRW-Landesliste für den Bundestag. Schon immer sei er politisch interessiert gewesen. Und als Schülersprecher und Mitglied der Schulkonferenz machte er „Politik im Kleinen“. Dennoch, einer Partei beizutreten habe er anfangs nicht geplant. Der Wendepunkt kam 2009, als er zum ersten Mal wählen durfte. Zunächst bei der Europawahl, dann bei der Bundestagswahl. Letztere war ausschlaggebend für seinen Parteieintritt. Weil ihm die Themen wichtig waren. Und so wurde er etwa drei Wochen vor der Bundestagswahl 2009 Mitglied der Grünen. Er hat Zivildienst geleistet und Sozial- und Kulturanthropologie und Politikwissenschaft studiert. Seit Januar 2018 ist Banaszak Landesvorsitzender der Grünen in Nordrhein-Westfalen. „Ich finde es grundsätzlich wichtig, sich überhaupt zu engagieren, das muss nicht unbedingt in einer Partei sein.“ Für ihn sei die Arbeit bei den Grünen der richtige Weg. Vor allem habe er „Freude daran, zu sehen, dass das eigene Handeln eine Auswirkung darauf hat, wie unsere Welt sich entwickelt“.

 


https://www.deutschland.de/en/2021-bundestag-elections

Mehr über die deutsche Parteienlandschaft erfahrt ihr in unserem Spezial zur Bundestagswahl.
 

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