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Kinder vor Gewalt und Elend schützen

Wie sich Deutschland weltweit für Kinderrechte einsetzt.

20.11.2018
Kinder in einem Flüchtlingslager
Kinder in einem Flüchtlingslager © dpa

Kinder vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung zu schützen ist ein zentrales Anliegen der UN-Kinderrechtskonvention, die auch Deutschland 1992 unterzeichnet hat.

Doch Zahlen aus dem Jahr 2017 sind für die Weltgemeinschaft eine Mahnung: Mehr als 10.000 Kinder wurden in Kriegen und Konflikten getötet. Zudem verzeichneten die Vereinten Nationen 21.000 Vergehen an Kindern wie sexuelle Gewalt, Angriffe auf Schulen und die Rekrutierung von Kindersoldaten. Weltweit werden mehr als 250.000 zum Dienst an der Waffe gezwungen.

Einsatz für Kinderrechte im UN-Sicherheitsrat

Deutschland leitete während seiner Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat 2011/12 die Arbeitsgruppe „Kinder und bewaffnete Konflikte“. Auch als nicht-ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat 2019/2020 will das Land den Schutz von Kindern weiter vorantreiben. Die Bundesregierung setzt sich für ein Verbot des Einsatzes von Kindersoldaten ein und unterstützt Projekte zur Entwaffnung und Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in die Gesellschaft.

Deutsches Bündnis Kindersoldaten

Zehn Nichtregierungsorganisationen, darunter Unicef und World Vision, haben sich gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten zusammengeschlossen. Sie fordern ein Mindestalter von 18 Jahren für die Rekrutierung von Soldaten und Exportstopp für Kleinwaffen in Konfliktgebiete. Mit Aktionen zum „Red Hand Day“ am 12. Februar trägt das Bündnis das Thema in die Öffentlichkeit.

Schutz für Kinder auf der Flucht

52 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind Kinder. Deshalb gilt ihnen ein besonderes Augenmerk bei Deutschlands Initiativen zum Schutz von Flüchtlingen und der Bekämpfung von Fluchtursachen. Diese beinhalten Gesundheitsvorsorge, psychosoziale Betreuung, Wiederaufbau zerstörter Schulen und Einrichtung von Schulen in Flüchtlingslagern.

Kinderrechte in der Entwicklungszusammenarbeit

Die Rechte von Kindern und Jugendlichen sind mit dem 2017 verabschiedeten Aktionsplan “Agents of Change“ noch stärker in der deutschen Entwicklungspolitik verankert. Wichtige Ziele sind Gesundheit und gute Ernährung, Schutz vor Gewalt und Diskriminierung, Zugang zu Bildung und die Abschaffung ausbeuterischer Kinderarbeit.

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