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Engagement für eine gerechte Welt

Sie kämpfen für plastikfreie Ozeane, nachhaltige Ernährung und Frauenrechte. Wir stellen euch engagierte Unternehmen und Vereine vor.

21.06.2022
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht. © Melanie Haas

„Fortschritt für eine gerechte Welt“ lautet das Ziel der deutschen G7-Präsidentschaft. Dieses Motto könnte auch für viele junge Unternehmen, Netzwerke und Organisationen stehen, die sich für Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Frauenrechte einsetzen. Wir stellen euch einige von ihnen vor.

Viva con Agua

Der Verein engagiert sich dafür, dass weltweit alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Unter dem Motto „Wasser für alle – alle für Wasser“ fördert Viva con Agua de Sankt Pauli Projekte und Aktionen in Deutschland und Partnerländern. Kernprojektländer sind derzeit Äthiopien, Uganda und Nepal. Um Menschen für die Ziele zu begeistern und Spenden zu sammeln, setzen die Organisatoren auf die universellen Sprachen Musik, Kunst und Sport.

Zur Webseite: Viva con Agua

Viva con Agua fördert unter anderem Projekte in Äthiopien.
Viva con Agua fördert unter anderem Projekte in Äthiopien. © Lea May

ConstellR

Mit Hilfe von Infrarotüberwachungssatelliten will das junge Unternehmen weltweit die Landwirtschaft unterstützen. Die Satelliten sammeln Daten zu Oberflächentemperaturen, um so die Risiken von Ernteschäden oder gar -ausfällen zu verringern. Die Technologie von ConstellR soll etwa eine gezielte Bewässerung ermöglichen, die Devise dahinter: „More Crop per Drop“, also ein erhöhter Ernteertrag durch das verwendete Wasser. Das vom Fraunhofer-Institut unterstützte Unternehmen will so dazu beitragen, eine nachhaltige und gerechte Nahrungsmittelversorgung zu sichern.

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Das Team von ConstellR
Das Team von ConstellR © ConstellR

the nu company

Mit dem Wunsch nach einem nachhaltigen Schokoriegel fing alles in einer WG-Küche an. Die Gründer der nu company aus Leipzig tüftelten 2016 an einer neuartigen Kombination für einen Snack aus Hanfsamen, Biokakao und Kokosblütenzucker. Das grüne Food-Startup mischt seither den Schokoladenmarkt nachhaltig auf. Seit 2018 unterstützt das junge Unternehmen mit jedem verkauften Produkt Aufforstungsprojekte – das Ziel der Gründer: bis 2030 eine Milliarde Bäume pflanzen.

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Die Gründer der Nu Company
Die Gründer der Nu Company © the nu company

Oceanmata

Das Startup hat eine klare Vision: „Plastikfreie Ozeane bis 2050“. Dafür setzt das Unternehmen auf eine Doppelstrategie: Nachhaltige Produkte herstellen und Plastikmüll sammeln. Seit 2019 bietet Oceanmata vor allem biologisch abbaubare Handyhüllen an, aber auch T-Shirts oder Armbänder. Damit entsteht nicht nur kein neues Plastik, für jedes verkaufte Produkt sammeln eigene Clean-up-Teams ein Kilogramm Plastik an den Stränden von Bali.

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Die Helfer von Oceanmata sammeln Plastikmüll auf Bali
Die Helfer von Oceanmata sammeln Plastikmüll auf Bali © Oceanmata

Wildplastic

Das Unternehmen will die Welt von Plastikmüll befreien. Aus dem „wilden Plastik“, der in der Umwelt herumliegt, stellt Wildplastic Müllbeutel her: die Wildbags. Gesammelt wird der Müll vor allem in Ländern, die keine ausreichende Recycling-Infrastruktur haben. Das Unternehmen will zudem nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wichtig ist dem Team auch, möglichst fair mit den Sammlerinnen und den Sammlern zu handeln und so deren Arbeitssituation nachhaltig zu verbessern.

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Das Team von Wildplastic
Das Team von Wildplastic © Wildplastic

Unidas

Das Frauennetzwerk engagiert sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen: in der Politik, der Gesellschaft, der Kultur, den Medien, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Unidas ist zentraler Bestandteil der Lateinamerika- und Karibik-Initiative des Auswärtigen Amts und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Das Netzwerk bringt Frauen und Frauenbewegungen in Lateinamerika, der Karibik und Deutschland miteinander in Verbindung und stärkt sie in ihrem Einsatz für Gleichberechtigung und Frauenrechte.

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Eröffnung einer Unidas-Woche mit Außenministerin Baerbock
Eröffnung einer Unidas-Woche mit Außenministerin Baerbock © Thomas Trutschel/photothek.de

Femnet

Seit vielen Jahren setzt sich die Frauenrechtsorganisation vor allem dafür ein, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungsindustrie zu verbessern. Femnet verfolgt dabei eine klare Mission: „Fairness in der Lieferkette, nachhaltiger Konsum, die Stärkung von Frauen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Die Organisation hilft dafür zum Beispiel in Indien und Bangladesch direkt vor Ort, will aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher über Hintergründe und Zusammenhänge informieren.

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Einsatz für gute Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie
Einsatz für gute Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie © Femnet/Taslima Akter

GenderCC

Das globale Netzwerk setzt sich dafür ein, die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte fest in der internationalen Klimapolitik zu verankern. GenderCC entstand im Rahmen der UN-Klimaverhandlungen und will mit seinen Projekten unter anderem erreichen, die Beteiligung von Frauen in der kommunalen Klimapolitik zu stärken. Das Netzwerk betreut zugleich eine Lernplattform, um Genderaspekte in der Klimapolitik zu fördern.

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© www.deutschland.de