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Weltstadt mit Weitblick

Klimaschutz und globale Nachhaltigkeitsziele: Hamburg erhält den UNESCO-Preis 2019 für Bildung und nachhaltige Entwicklung.

Johannes Göbel, 07.11.2019
Modernes Hamburger Wahrzeichen: die Elbphilharmonie
Modernes Hamburger Wahrzeichen: die Elbphilharmonie © dpa

Zusammen mit dem Camphill Community Trust aus Botswana und der brasilianischen Sustainable Amazon Foundation erhält Hamburg den UNESCO-Preis für Bildung und nachhaltige Entwicklung. Der Preis wird am 15. November 2019 während der UNESCO-Generalkonferenz in Paris verliehen.

Warum wird Hamburg ausgezeichnet?

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat in Hamburg viele Facetten: Mit zahlreichen Projekten und Programmen verfolgen Schulen Klimaschutzziele, Lehrer werden entsprechend fortgebildet und auch im außerschulischen Bereich Qualitätsstandards gesetzt. Im universitären Bereich gibt es die „Hamburger Hochschulallianz für Nachhaltigkeit“; die Universität Hamburg koordiniert das deutschlandweite Netzwerk „Nachhaltigkeit an Hochschulen“. Die Stadt will ihre CO2-Emissionen bis 2050 um 80 Prozent reduzieren und richtet ihre Initiative „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“ stark an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen aus.

Was  bedeutet „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“?

Die Initiative „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“ wurde schon 2005 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Hamburger Behörden, Institutionen, Verbänden, Netzwerken und Personen, die in der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung tätig sind. Hamburg fordert Eigeninitiative von den verschiedenen Einrichtungen. So entwickeln zum Beispiel Lehrer, Schülerinnen und Schüler im Programm „Climate Action in Schools“ einen auf ihre Schule zugeschnittenen Klimaschutzplan.

Was plant Hamburg für die Zukunft?

139 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Wirtschaft sowie von Nichtregierungsorganisationen haben gemeinsam im Auftrag des Senats der Stadt einen „Hamburg BNE Masterplan 2030“ entwickelt. Bis Ende 2019 soll er vom Senat beschlossen werden. Bildung für nachhaltige Entwicklung soll mit dem Masterplan noch stärker in allen Bereichen verankert werden, von der frühkindlichen Bildung über die Schule bis zur Hochschule sowie in beruflicher Bildung.

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