„Attraktiv für Studierende“
Yu-Xuan Lu forscht in Köln und ist begeistert von den Arbeitsbedingungen. Aber einen Verbesserungsvorschlag hat der Chinese doch.
Yu-Xuan Lu forscht am Kölner Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und ist begeistert von den Arbeitsbedingungen – nicht nur im Labor. Er kam 2014 mit seiner Frau aus Guangzhou nach Deutschland und wurde von Anfang an vom Institut in jeder Hinsicht unterstützt: in Visafragen, bei der Wohnungssuche und beim Einleben. Inzwischen hat das Paar zwei Kinder, Yu-Xuan fühlt sich in der lebensfrohen und weltoffenen Stadt Köln gut integriert und mag den Kölner Karneval und Kölner Spezialitäten wie „Himmel un Ääd“ (Gebratene Blutwurst mit Zwiebeln, Apfelmus und Kartoffelpüree). In seiner Freizeit reist er gerne – am liebsten auf die Ostseeinsel Rügen –, fotografiert und gibt Kurse für interkulturelles Training. Im Labor beschäftigt ihn die Frage, wie man gesünder und länger leben kann. Fünf Fragen an Yu-Xuan:
Was spricht für Deutschland im internationalen Hochschulwettbewerb?
Dass es in der Regel keine Studiengebühren gibt.
Chinesen bilden die größte Community ausländischer Studierender in Deutschland. Warum?
Deutschland bietet auch nach dem Studium viele Möglichkeiten mit großen Forschungsorganisationen und seinen weltbekannten Unternehmen. Das ist gut für die Karriere.
Könnte Deutschland noch etwas verbessern?
Deutschland ist sehr attraktiv für ausländische Studierende, sollte aber stärker versuchen, die Talente auch zu halten. Ich habe inzwischen weitere Angebote aus China und den USA, aber nicht aus Deutschland.
Was ist für dich typisch deutsch?
Die Deutschen sind sehr direkt, mögen die Transparenz. Das war für mich anfangs brutal, das musste ich erst lernen.
Welchen Rat würdest du ausländischen Studierenden mit auf den Weg nach Deutschland geben?
Versuche neben der Sprache das Land mit seinen kulturellen Eigenarten zu verstehen.
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