Als Gründer durchstarten
Du möchtest in Deutschland arbeiten und dir eine eigene Existenz aufbauen? Unser Guide zeigt dir in 5 Schritten wie das geht.
Schritt 1: Einen Businessplan schreiben
Es ist wichtig, ausreichend Zeit für eine gute Vorbereitung der Selbstständigkeit einzuplanen. Ein Businessplan hilft dabei, das Vorhaben Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen und potentielle Investoren oder die Bank von der Geschäftsidee zu überzeugen.
Schritt 2: Das Visum zur Selbstständigkeit beantragen
Bürger aus EU-Mitgliedsstaaten, Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz brauchen für eine Existenzgründung in Deutschland kein Visum. Menschen aus anderen Staaten benötigen ein sogenanntes „Visum zur Selbstständigkeit“ zur Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit. Die Aufenthaltserlaubnis bei diesem Visum wird zunächst für bis zu drei Jahre erteilt. Ist die Geschäftsidee erfolgreich, kann die Erlaubnis verlängert werden.
Informationen zur Antragsstellung findet ihr bei der zuständigen deutschen Auslandsvertretung. Die Bearbeitung eines Visums dauert in der Regel zwei bis vier Monate.
Schritt 3: Eine Gründungsberatung aufsuchen
In Deutschland gibt es zahlreiche Beratungsstellungen, die Existenzgründern mit Rat und Tat unterstützen. Für Gründer mit Migrationshintergrund gibt es spezielle Beratungsstellen auf dem Existenzgründungsportal, mit verschiedenen Adressen, an die sie sich bei Fragen wenden können.
Schritt 4: Die Finanzierung der Geschäftsidee sicherstellen
Kapital ist der finanzielle Grundstein zur Verwirklichung der eigenen Geschäftsidee. Dabei spielt Eigenkapital eine besondere Rolle. Bestenfalls sollte das Eigenkapital 20 Prozent des Gesamtkapitals betragen, da es der Bank als Sicherheit dient und so die Möglichkeit auf einen Kredit steigt.
Zum Eigenkapital zählt nicht nur das eigene Vermögen wie Bargeld, Sparguthaben und Anlagen, sondern beispielweise auch geliehenes Geld von Verwandten.
Schritt 5: Der Unternehmensstart in Deutschland
Vor der Gründung stehen noch einige Behördengänge an, zum Beispiel die Anmeldung des Unternehmens beim Gewerbeamt. Das informiert dann alle weiteren Behörden und Institutionen, wie zum Beispiel das Finanzamt und das Ordnungsamt. Einen Behördenwegweiser findet ihr hier.
Außerdem müssen Unternehmer ihre Mitarbeiter bei der Agentur für Arbeit anmelden und diverse Genehmigungen einholen. Informationen über die Genehmigungen und Erlaubnisse findet ihr bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer.
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