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Generation Gameboy

In Deutschland hat sich ein riesiger Spielemarkt und kreativer Games-Standort entwickelt.

15.04.2015
© Wooga GmbH - Games

Alexej Paschitnow sitzt in einem kleinen Büro und bleibt auch gerne länger. Denn der Programmierer hat sich in den Kopf gesetzt, aus einem Puzzle ein Computerspiel zu machen. Mit vielen Tricks und Kunstgriffen gelingt es ihm schließlich, ein Spiel mit sieben verschiedenen Formen, bestehend jeweils aus vier Quadraten, zu entwickeln. Das Spiel  verbreitet sich schnell – und wird ein Welterfolg. Das war vor 30 Jahren an der russischen Akademie der Wissenschaften und die Rede ist von „Tetris“, dem Urtyp aller Games. Der Spezialist für künstliche Intelligenz Alexej Paschitnow hat es in seiner Freizeit entwickelt und konnte nicht ahnen, was für ein Spiele-Boom folgen sollte.

Spieleindustrie überholt Kino- und Filmbranche

83 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet die Unternehmensberatung PWC weltweit für die Computer- und Videospielbranche im Jahr 2016. In Deutschland haben digitale Spiele nach Angaben des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) sowohl die Musikindustrie als auch die Kinoindustrie überholt. 2014 wurden mit Spielen und Spielkonsolen in Deutschland 2,67 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der deutsche Spiele-Markt nimmt damit in Europa die zweite Position hinter Großbritannien ein.

Der Branchenverband verzeichnet darüber hinaus einen weiteren Trend: Deutschland entwickelt sich  zu einem der weltweit wichtigsten Produktionsstandorte für Online- und Browser-Spiele. Und immer mehr Entwickler machen international auf sich aufmerksam. Die Generation Gameboy, die mit mobilen Spielen groß geworden ist, versorgt heute Smartphone-Nutzer mit immer neuen Spielen für unterwegs.

www.gamesweekberlin.com

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