Krisen studieren, Antworten finden
Corona und Co. verstehen: Diese Studiengänge in Deutschland setzen auf Bildung gegen Katastrophen und Krisen.
Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement: Masterstudiengang an der Universität Bonn
Sich weiterbilden, um auf alles vorbereitet zu sein: Der Masterstudiengang Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement (KaVoMa) an der Universität Bonn richtet sich an Führungskräfte, die für den Schutz der Bevölkerung und lebenswichtiger Infrastrukturen zuständig sind. Studierende und Alumni arbeiten zum Beispiel in Behörden, aber auch im Gesundheitssektor oder in der Privatwirtschaft. Johannes Hartl, KaVoMa-Alumnus und Experte im Krisenmanagement der Deutschen Telekom, berichtet über den Umgang mit der Corona-Pandemie: „Mir hilft insbesondere das gelernte Wissen über strukturiertes Krisenmanagement, Reaktionsebenen und Führungsmethoden. Dazu kommen noch die Inhalte meiner Masterarbeit, die sich mit der Pandemieplanung in Unternehmen der Telekommunikation beschäftigt hat.“
„Natural Hazards and Risks in Structural Engineering“: Masterstudiengang an der Bauhaus-Universität Weimar
Die beste Infrastruktur nützt nichts, wenn Naturkatastrophen sie zerstören. Internationale Fachleute, die das verhindern können, werden im Masterstudiengang „Natural Hazards and Risks in Structural Engineering“ an der Bauhaus-Universität Weimar ausgebildet. Die Ingenieurinnen und Ingenieure nehmen mit modernstem Equipment Risikoeinschätzungen vor und finden Antworten auf Katastrophen wie Erdbeben, Stürme und Überflutungen.
„International Organisations and Crisis Management“: Masterstudiengang an der Universität Jena
Von der Euro- über die Migrationskrise bis hin zur Corona-Pandemie möchte der neue Masterstudiengang „International Organisations and Crisis Management“ vom Wintersemester 2020/21 an die unterschiedlichsten Bereiche behandeln. „Nach der Krise ist vor der Krise“, sagt Professor Rafael Biermann von der Universität Jena. „Die Frage ist, was Krisen gemeinsam haben und wie wir ihnen begegnen können.“ Dafür wollen der Politikwissenschaftler und seine Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit den Studierenden besonders die Arbeit internationaler Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen untersuchen. Im Fokus stehen etwa das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation, das Internationale Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen.
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