Am Puls der Zeit
Diese Menschen leisten Besonderes. Wir sagen dir heute schon, wer morgen groß rauskommt.
Martina Merz, weil sie Phantasie ins Geschäft bringt
Als sich 2019 niemand fand, um den Stahlriesen ThyssenKrupp aus der Krise zu führen, übernahm die Aufsichtsrätin kurzerhand selbst das Steuer. Nach zwei Jahren intensiver Transformation steht fest: Merz hat als Vorstandsvorsitzende die Trendwende geschafft. ThyssenKrupp erwartet 2021 mit dem höchsten Gewinn seit 14 Jahren. Und die Maschinenbauingenieurin hat wieder Phantasie ins Geschäft gebracht. Denn Merz setzt verstärkt auf Wasserstoff, den „Champagner unter den Energieträgern“. Das hat ihr einen Platz in den Top-20 der Forbes-Liste „The world’s most powerful women“ eingebracht.
Johann König, weil er die Zeichen der Zeit erkannt hat
Er konnte kein Künstler werden, weil er mit elf Jahren fast erblindet wäre. Aber er wollte etwas mit Kunst machen, weil das in seiner Familie lag. Sein Vater war Kunstprofessor und Kurator, seine Mutter Illustratorin. Also wurde König Galerist und wird inzwischen als „Popstar“ der Branche gefeiert. Vor zehn Jahren pachtete er das Gemeindezentrum St. Agnes in Berlin-Kreuzberg und baute es zu dem Kunstraum der Hauptstadt aus. Im Bereich der NFT-Kunst, also digitalen Kunstwerken, die mit Kryptowährungen ersteigert werden können, gilt er als Vorreiter.
Martina Brockmeier, weil für sie Wissenschaft Zukunft ist
Die Professorin hat dazu beigetragen, die Universität Hohenheim zu einem akademischen Hotspot in der Bioökonomie zu machen. Die Agrarökonomin war zudem Vorsitzende des Deutschen Wissenschaftsrats. Nun wird Brockmeier Mitte 2022 Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft und ihrer 96 renommierten Forschungseinrichtungen. Leibniz ist einer der vier großen deutschen Forschungsverbünde neben Max Planck, Fraunhofer und Helmholtz. Brockmeiers Credo: „Gute Wissenschaft in Deutschland kommt allen Ländern zugute.“
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