Deutsche Forschung auf den Weltmeeren
Deutschland unterstützt die Erforschung der Meere weltweit – mit Schiffen, Wissenschaftskooperationen und der Finanzierung einzelner Projekte.
Deutsche Forschungsschiffe auf den Weltmeeren
Deutschland unterstützt die internationale Meeresforschung mit sieben spezialisierten Forschungsschiffen[FA1] , die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und einzelnen Bundesländern gestellt werden. Auf diesen Schiffen können Forschungseinrichtungen für ihre Projekte „Fahrtzeiten“ beantragen, in denen sie die Schiffe ganz oder teilweise nutzen können.
Die Schiffe wurden speziell für die Meeresforschung konstruiert. Sie sind für Arbeiten in den Bereichen Biologie, Geologie, Geophysik, Glaziologie, Geochemie, Ozeanographie und Meteorologie ausgerüstet.
Das Zentrum für Meeresforschung CEMarin in Kolumbien
Deutschland unterstützt auch Forschung und Einrichtungen in anderen Ländern. Zum Beispiel das Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin) in Bogotá. Es ist eines der führenden Forschungsinstitute der Welt und wurde 2010 von fünf kolumbianischen Hochschulen und der Justus-Liebig-Universität Gießen gegründet. Das CEMarin wird als eines von weltweit fünf Exzellenzzentren aus Mitteln des Auswärtigen Amts vom DAAD gefördert, der auch die Gründung unterstützt hatte.
Zu den Kooperationspartnern des CEMarin gehört inzwischen auch das Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem CEMarin-Verbund forschen vor allem zur nachhaltigen Nutzung mariner Ökosysteme in Lateinamerika. Ein Beispiel für diese Projekte ist „Econavipesca del Pacífico“ im Küstenort Guapi in der Provinz Cauca. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten hier mit Fischern gemeinsam an Methoden, die Fischerei nachhaltiger und zugleich profitabler zu machen. Hierbei verbinden sie traditionelle Fischereimethoden mit nachhaltigen Aquakulturen, um die Ökosysteme bestmöglich zu schonen.