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Ein Land – viele Unterschiede

Zwischen Ost und West ist vieles anders – aber auch zwischen Süd und Nord. Überraschende Einblicke: Deutschland, 30 Jahre nach dem Mauerfall.

Arnd Festerling, 05.11.2019
Attraktiver Gegensatz: Landwirtschaft vor der Frankfurter Skyline
Attraktiver Gegensatz: Landwirtschaft vor der Frankfurter Skyline © meinzahn/123rf.com

Wenn von Unterschieden in Deutschland die Rede ist, greifen viele seit der Wiedervereinigung auf Ost-West-Vergleiche zurück. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Bei vielen Themen liegen die Gegensätze zwischen Nord und Süd, bei anderen zwischen Süd und West oder Nord und Ost. Diese Vergleiche überraschen – seht selbst:

Deutschland: Bevölkerungsdichte

Bevölkerungsdichte

Siedlungszentren entsprechen oft Wirtschaftszentren, weil die Menschen dorthin ziehen, wo sie Arbeit finden. Traditionell wohnen vergleichsweise wenig Menschen im agrarisch geprägten Nordosten. Von dort zieht sich ein breiter Streifen dünn besiedeltes Gebiet entlang waldreicher Landschaften bis in den Süden.

Deutschland: Durchschnittsalter

Durchschnittsalter

Das hohe Durchschnittsalter kann verschiedene Gründe haben. In den neuen Bundesländern liegt es vor allem daran, dass nach dem Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft viele junge Menschen auf der Suche nach Ausbildung und Arbeit Richtung Westen gezogen sind.

Deutschland: Beschäftigungsquote

Beschäftigungsquote

Die Beschäftigtenquote drückt aus, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist. Im Süden und Osten ist dieser Anteil am höchsten. Er sinkt, je weiter man nach Norden und Westen kommt. Einen Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit macht die Beschäftigtenquote nicht.

Deutschland: Pro-Kopf-Einkommen

Pro-Kopf-Einkommen

Das Pro-Kopf-Einkommen ist dort am höchsten, wo viele Menschen Arbeit haben und diese gut bezahlt wird. Diese Zentren liegen vor allem im Süden. Eine Ausnahme macht Hamburg.

Deutschland: Kinderbetreuung

Kinderbetreuung

Kinderbetreuung war in der ehemaligen DDR wegen des hohen Anteils berufstätiger Frauen eine zentrale Aufgabe des Staates. Noch heute ist die Betreuungssituation von Kleinkindern in den neuen Bundesländern deutlich besser als im Rest des Landes.

Deutschland: Schulabgänger mit Abitur

Schulabgänger mit Hochschulreife

Die Zahl der Schulabgänger mit Hochschulreife ist nur einer von mehreren Maßstäben, um die Qualität schulischer Bildung zu messen. Die Schulen mit den meisten Abiturienten liegen quer über das Land verteilt.

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