Deutschland ist Exportweltmeister bei Süßigkeiten
Die deutsche Süßwarenindustrie ist international erfolgreich - von Schokolade bis Gummibärchen.
Ob Weingummi, Schokolade oder Plätzchen: Hinter den Kleinigkeiten für zwischendurch steht eine Branche, die nach eigenen Angaben knapp 50.000 Menschen in Deutschland beschäftigt und im Jahr 2013 Waren im Wert von mehr als zwölf Milliarden Euro produziert hat. Zu den bekanntesten Unternehmen gehören neben dem Weingummi-Produzenten Haribo auch der Keks-Hersteller Bahlsen, die Schokoladen-Firma Alfred Ritter, das Süßwarenunternehmen Katjes oder die Lambertz-Gruppe, die vor allem für die Aachener Printen bekannt ist.
Knapp die Hälfte der Produktion geht ins Ausland
Die Klassiker sorgen dabei oft jahrzehntelang für soliden Umsatz, dennoch reagiert die Branche immer wieder auf neue Trends: Mal sind es neue Sorten, mal der Versuch, sich für neue Entwicklungen zu öffnen – etwa mit Produkten, die auch Veganern schmecken. Das kommt auch in anderen Ländern gut an: Knapp die Hälfte der deutschen Süßwarenproduktion geht ins Ausland – nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) ist Deutschland in diesem Bereich Exportweltmeister. Um den Absatz weiter anzukurbeln, haben sich zahlreiche Hersteller in einem Verband organisiert: „German Sweets“ will die Produkte aus Deutschland in der Welt noch bekannter machen.
2014 präsentierten sich die Unternehmen etwa auf Messen in Dubai, Moskau und Shanghai – im Gegenzug reisten Lebensmitteleinzelhändler aus Südafrika und Indien zum Vorkosten nach Deutschland. Im Rahmen der Internationalisierung werden auch die bekannten Werbeslogans umgedichtet. Haribo etwa setzt in englischsprachigen Ländern auf eine Variation seiner deutschen Erkennungsmelodie „Haribo macht Kinder froh – und Erwachsene ebenso“ mit demselben Rhythmus: „Kids and grown-ups love it so – the happy world of Haribo“.
Internationale Süßwaren-Messe vom 1. bis 4. Februar 2015 in Köln
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