Zivile Hilfe für Kriegsopfer
Vielfältige Unterstützung für die Ukraine und ihre Bevölkerung. So hilft Deutschland den Opfern des russischen Angriffs.
Der russische Krieg gegen die Ukraine hat unfassbare Not und Elend über die Ukraine gebracht. Russland hat Terror gegen die Zivilbevölkerung zum Kern seiner Angriffe gemacht: Tag für Tag, Nacht für Nacht werden zivile Einrichtungen wie Wohnhäuser, Eisenbahnstationen, Industrieanlagen oder Kraftwerke mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schon vor dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 war Deutschland einer der größten Unterstützer der Ukraine. Hier können Sie lesen, was bis Kriegsbeginn getan wurde.
Welche zivile Hilfe leistet Deutschland?
Seit Kriegsbeginn hat sich diese direkte zivile Hilfe der Bundesregierung auf mehr als neun Milliarden Euro vervielfacht. Hinzu kommen die Summen, mit denen sich Deutschland an Hilfeleistungen der EU beteiligt. Das Geld fließt zum Teil direkt in die Ukraine, es wird Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt oder dient der Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Deutschland. Hinzu kommen schwer zu zählende, aber erhebliche private Spenden, vielfältige Unterstützung von Unternehmen sowie zahllose Hilfen über Vereine oder Städtepartnerschaften. 364 Millionen Euro hat allein das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe von Caritas, Deutschem Rotem Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland gesammelt.
Wie sieht die Hilfe konkret aus?
Ein kleines Beispiel für das weitgefasste zivilgesellschaftliche Engagement: Der Radiomoderator Werner Reinke des regionalen Senders hr1 in Hessen hat in seiner samstäglichen Sendung nach Kriegsbeginn spontan zu Spenden aufgerufen und seither mehr als 1,25 Millionen Euro gesammelt. Oder: Ein großes Frankfurter Familienunternehmen hat ein komplettes, modernes Hotel in zentraler Lage gemietet, in dem bis heute etwa 150 geflüchtete Familien leben können.
Wie teilen sich die staatlichen Leistungen auf?
Staatliche deutsche Leistungen in die Ukraine werden zum größten Teil über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert. Dabei geht es vor allem um Großspenden von Medikamenten und medizinischen Geräten. Aber auch den Transport und die Verlegung ukrainischer Kriegsopfer zur Behandlung in deutsche Kliniken koordiniert das BBK. Die Bundesministerien leisten aber auch direkt humanitäre und Katastrophenhilfe in der Ukraine – dazu gehört auch Unterstützung beim Wiederaufbau.
Hilfe für die mehr als eine Million nach Deutschland Geflüchteten leisten bei der Unterbringung, der Versorgung mit Soziallleistungen, der Kinderbetreuung und dem Schulbesuch vor allem Einrichtungen in den Bundesländern oder die Kommunen selbst. So gehen in Deutschland inzwischen mehr als 200.000 geflüchtete Kinder in die Schule, für die vielerorts eigens ukrainische Lehrkräfte und Betreuungspersonen beschäftigt werden.
Einen regelmäßig aktualisierten Überblick über die deutschen staatlichen Hilfen findest du in deutscher Sprache hier.
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