Grüner Wasserstoff hilft Klima
Wasserstoff ist wichtig, um die Klimaziele zu erreichen. Drei Projekte helfen dabei, die nachhaltige Energie marktfähig zu machen.
Will Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen, braucht es grünen Wasserstoff. Denn mit Wasserstoff lassen sich die größten Treibhausgas-Verursacher klimafreundlich betreiben – wie zum Beispiel in der Chemie- und Stahlindustrie – oder Treibstoff für LKWs, Schiffe und Flugzeuge herstellen oder ersetzen. Grüner Wasserstoff wird CO2-frei produziert, denn bei der Elektrolyse, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt, wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Noch ist das Verfahren allerdings teuer.
In drei Leitprojekten der Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung entwickeln Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Lösungen, um die klimafreundliche Energiequelle marktfähig zu machen und ihre industrielle Produktion, den Transport und die Nutzbarkeit zu ermöglichen. Hier erfahrt ihr, welche Projekte das sind und was sie erreichen wollen.
Voraussetzungen schaffen: H2Giga
H2Giga will die serienmäßige Herstellung von Elektrolyseuren unterstützen. Sie werden benötigt, um mit Hilfe elektrischen Stromes eine chemische Reaktion, die Elektrolyse, herbeizuführen. Zwar gibt es bereits leistungsfähige Elektrolyseure, die allerdings größtenteils in Handarbeit hergestellt werden. Damit effiziente, langlebige, robuste, günstige und skalierbare Elektrolyseure in Zukunft seriell hergestellt werden können, arbeiten Elektrolyseur-Hersteller, Zulieferer aus verschiedenen Technologiebereichen sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten gemeinsam am Projekt H2Giga.
Grünen Wasserstoff aus dem Meer: H2Mare
H2Mare will grünen Wasserstoff direkt auf hoher See produzieren, denn hier herrschen die besten Bedingungen, um klimafreundlich Strom zu erzeugen. Dabei liefern Offshore-Windparks grüne Energie ganz ohne aufwändige Netzbindung: Der Wasser-Elektrolyseur wird direkt in die Windkraftanlage integriert und senkt damit die Infrastrukturkosten ganz erheblich.
Transport ermöglichen: TransHyDE
TransHyDE will eine Wasserstoff-Transport-Infrastruktur entwickeln, denn nur selten wird der Energieträger dort genutzt, wo er hergestellt wird. Nur ein Teil des grünen Wasserstoffs wird in Zukunft in Deutschland selbst produziert werden, der deutlich größere Teil muss aus wind- und sonnenreichen Regionen importiert werden. Daher braucht es Infrastrukturen für kurze, mittlere und lange Strecken. TransHyDE wird in Demonstrationsprojekte verschiedene Transport-Technologie testen und analysieren, wie sie künftig in großem Rahmen umgesetzt werden können.
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