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Fliegende Startups

Zum deutschem Luft- und Raumfahrtkongress in München stellen wir drei deutsche Startups vor, deren Gründer die Branche revolutionieren wollen.

Isabelle Mittermeier, 04.09.2017
Modell des Lufttaxis Lilium
Modell des Lufttaxis Lilium © Lilium GmbH

Lilium

Deutschland. Kein Stau auf dem Weg zur Arbeit – das wünschen sich alle Pendler. Das Team des Startups Lilium aus München hat die Vision, dass Pendler zukünftig per Lufttaxi zur Arbeit fliegen. Probleme wie Stau und lange Anfahrtswege fielen dann weg. Das fliegende Taxi soll 70 Kilometer in nur 15 Minuten zurücklegen. 2015 gründeten Daniel Wiegand, Sebastian Born, Patrick Nathen und Matthias Meiner das Unternehmen. Bisher haben sie Testflüge mit einem Prototypen absolviert. 2019 soll der erste bemannte Flug abheben und 2025 schon soll jeder ein Lilium-Lufttaxi auf Knopfdruck bestellen können.

Lilium-Prototyp beim Testflug
Lilium-Prototyp beim Testflug © Lilium GmbH

Wingcopter

Zwei Studenten aus Darmstadt wollen die Luftfahrt revolutionieren: Jonathan Hesselbarth und Tom Plümmer haben Bestandteile eines Hubschraubers und eines Flugzeugs kombiniert und daraus ihren Wingcopter entwickelt. Durch Propeller kann der Wingcopter wie ein Hubschrauber senkrecht starten und landen, aber auch so schnell wie ein Flugzeug fliegen. Er hat eine größere Reichweite als andere Multicopter und wird bis zu 160 Stundenkilometer schnell. Die Gründer entwickelten ihr Projekt mit Unterstützung des Innovations- und Gründungszentrums Hightest der Technischen Universität Darmstadt.

Die Einsatzmöglichkeiten für den Wingcopter sind vielfältig. Es gibt bereits ein Testprojekt in Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): In Tansania soll der Wingcopter Medikamente an die Bewohner einer Insel im Victoriasee ausliefern und auf dem Rückweg Blutproblen zu einer Klinik transportieren.

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German Orbital Systems

Das 2014 gegründete Berliner Startup German Orbital Systems entwickelt Satelliten im Miniaturformat. Das Team um Walter Ballheimer war am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der Technischen Universität Berlin tätig und exportiert jetzt hauptberuflich Teile für Satelliten in alle Welt. Ihre Vision: „Satelliten so einfach zusammenbauen wie Lego und so schnell und unkompliziert starten wie Papierflugzeuge.“,Mit kostengünstigen Modulen wollen sie die Erdbeobachtung für die breite Masse zugänglich machen.

 

German Orbital Systems baut Mini-Satelliten
German Orbital Systems baut Mini-Satelliten © Oleg Tserbaev/German Orbital Systems