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Wie Städte durch die digitale Transformation nachhaltiger werden

Die Digitalisierung bietet viele Chancen für nachhaltige und zukunftsfähige Smart Cities – die Bundesregierung unterstützt diesen Wandel. 

22.05.2024
Virtuelle Realität hilft bei der Stadtplanung.
Virtuelle Realität hilft bei der Stadtplanung. © picture alliance / Shotshop

Städte verändern sich ständig. Und wenn Häuser, Straßen, Plätze und Parks entworfen oder sogar ganze Stadtviertel geplant werden, stellen sich viele, ganz unterschiedliche Fragen: Welche Folgen haben die Veränderungen für Stadtklima? Wie barrierefrei sind die Straßen? Oder auch: Wie gelingt die energetische Sanierung? Wie sieht das bestmögliche Netz an Kindertagesstätten aus? 

Digitale Zwillinge als Hilfe bei der Stadtplanung 

Um Antworten zu finden, helfen Stadtplanerinnen und -planern in Deutschland auch digitale Zwillinge. Sie bilden Städte digital ab und ermöglichen dadurch, Was-wäre-wenn-Szenarien für nachhaltige, lebenswerte und zukunftsfähige Städte durchzuspielen. „Bevor wir Dinge in Beton gießen, können wir erstmal im virtuellen Abbild ausprobieren, was da passiert“, beschreibt die Leiterin des Projekts „Connected Urban Twins“, Nora Reinecke, in einem Video einen Vorteil dieses Ansatzes. 

Mit Hamburg, München und Leipzig arbeiten gleich drei deutsche Großstädte in dem Projekt zusammen, um die Entwicklung Digitaler Zwillinge für Städte und Kommunen voranzutreiben. Dabei geht es um bessere Planung mithilfe von Künstlicher Intelligenz, den Einsatz von Virtual Reality-Technologie, aber auch darum, Bürgerinnen und Bürger durch die virtuellen Modelle in die Planung und Gestaltung besser einzubeziehen. 

Arbeit mit einem digitalen Zwilling in München
Arbeit mit einem digitalen Zwilling in München © Landeshauptstadt München

Das Großprojekt ist eines von 73 ausgewählten Smart Cities-Modellprojekten. Die Bundesregierung will mit dem Förderprogramm Klein- und Großstädte dabei unterstützen, mit digitalen Lösungen die Städte weiterzuentwickeln – etwa mit Blick auf die Folgen des Klimawandels oder eine Wiederbelebung von Innenstädten. Das zuständige Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützte die Projekte seit 2019 mit mehr als 800 Millionen Euro. 

Bundesregierung fördert national und international Smart Cities 

Wie die Städte der Zukunft aussehen und welche Rolle dabei die Digitalisierung spielt, ist nicht nur eine Frage für Deutschland. Weltweit stehen viele Städte vor ähnlichen Herausforderungen – und können entsprechend voneinander lernen. Da setzt das Internationale Smart Cities Netzwerk (ISCN) an. Zu dessen Kernmitgliedsländern gehören neben Deutschland noch Brasilien, Mexiko, Peru und Indien. Ziel ist es, dass Städte über das Netzwerk Wissen und Erfahrungen bei der digitalen Transformation teilen.