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Alte Gruben, neue Kultur in Chemnitz

Chemnitz, die europäische Kulturhauptstadt 2025, erinnert in einer Reihe von Veranstaltungen an die deutsche Bergbaugeschichte. 

09.01.2025
Bergbau in Chemnitz: Plakat im Archäologischen Museum
Bergbau in Chemnitz: Plakat im Archäologischen Museum © Haus E, Chemnitz

Bergbau ist ein zentraler Teil der deutschen Industriegeschichte. Über Jahrhunderte wurden in Bergwerken und tiefen Gruben Rohstoffe wie vor allem Braun- und Steinkohle zum Verfeuern gefördert. Die Spuren der deutschen Bergbaugeschichte sieht man bis heute. In Regionen wie dem Ruhrgebiet oder dem Erzgebirge sind viele stillgelegte Zechen heute in Kulturorte umgewandelt oder stehen sogar als UNESCO-Weltkulturerbe unter besonderem Schutz. Auch die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz war einst eine Bergbaustadt – wie sich auch im Programm des Kulturjahres zeigt. 

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Die Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“ 

Seit dreieinhalb Jahrtausenden bauen Menschen im Erzgebirge neben Kohle auch schon Silber, Zinn, Kobalt, Kaolin, Eisen und Uran ab. Die Eröffnungsausstellung des Chemnitzer Kulturjahres thematisiert die vielen Aspekte des Bergbaus. Es geht um Technik und Innovation, um Macht und Ausbeutung, um Landschaften und Reichtum, um Mensch und Natur. 

Der Kunst– und Skulpturenweg „Purple Path“ 

In mehr als 38 Städten und Gemeinden in der Region um Chemnitz wurden für das Kulturjahr 2025 Werke internationaler und regionaler Künstlerinnen und Künstler zu einem Skulpturenweg zusammengestellt. Das dezentrale Museum im öffentlichen Raum reflektiert die 850 Jahre lange Geschichte des Bergbaus in Sachsen künstlerisch unter dem Motto: „Alles kommt vom Berg.“ Die Skulpturen erinnern an rissige Felsen und schuppige Fichten, aber auch an erzgebirgische Räuchermännchen und Nussknacker. 

Die Fotografien „Melting Pott“ 

Till Brönner ist der auch international bekannteste Jazz-Trompeter Deutschlands. Ein Jahr seiner Karriere widmete er sich statt dem Akustischen dem Optischen, reiste durch das Ruhrgebiet und erforschte die ehemalige Bergbauregion fotografisch. Die Kulturhauptstadt Chemnitz zeigt seine Ausstellung „Melting Pott“. Zu sehen sind Fotografien aus dem Steinkohlebergbau, von Stahlarbeitern und alten Industriegebäuden.