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Von Löwen und Oscars: Zwei Visionäre des Naturschutzes

Influencer Valentin Grüner engagiert sich für den Erhalt der Artenvielfalt – wie einst die Dokumentarfilm-Legende Bernhard Grzimek. 

Wolf ZinnWolf Zinn , 23.10.2024
Valentin Grüner ist als „Löwenflüsterer“ weltbekannt.
Valentin Grüner ist als „Löwenflüsterer“ weltbekannt. © picture alliance / Minden Pictures

Er ist der „Löwenflüsterer“: In der endlosen Weite der Kalahari-Wüste in Botswana hat Valentin Grüner seine Lebensaufgabe gefunden, den Schutz von Afrikas majestätischen Wildtieren. Und Millionen Menschen rund um den Globus verfolgen seine faszinierende Arbeit in den Sozialen Medien. Berühmt wurde Grüner durch seine außergewöhnliche Beziehung zur Löwin Sirga, mit der er oft hingebungsvoll kuschelt. Sirga war nach der Geburt von ihrer Mutter verstoßen worden, Grüner hat sie großgezogen. 

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Lebensraum für Wildtiere 

Vor über einem Jahrzehnt verschlug es den Deutschen nach Afrika, ursprünglich als Reiseleiter. Doch schnell spürte er, dass er mehr wollte als Touristen durch die beeindruckende Landschaft zu führen. Mit dem dänischen Tierschützer Mikkel Legarth gründete Grüner das Modisa Wildlife Project, das sich in einem 170 Quadratkilometer großen Reservat unter anderem um verwaiste Löwen kümmert und den Tieren einen sicheren, vor Wilderern geschützten Lebensraum bieten möchte.  

Valentin Grüner versteht sich nicht nur als Naturschützer, sondern auch als Botschafter für mehr Verständnis im komplexen Verhältnis von Mensch und Tier. Seine enge Bindung zu Löwen sorgt weltweit für Aufmerksamkeit und Bewunderung.  

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© picture alliance / Minden Pictures | Theo Allofs

Oscarprämierter Tierfilm 

Ein historisches Beispiel für deutsches Engagement im Naturschutz ist Bernhard Grzimek. Der Veterinär, Direktor des Zoos in Frankfurt am Main und Tierfilmer war in den 1950er- Jahren eine prägende Figur im weltweiten Einsatz für den Artenschutz – dessen Bedeutung damals noch nicht wirklich erkannt wurde. Grzimeks Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ wurde 1960 als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Oscar ausgezeichnet. Der Film machte auf die Bedrohung der Savanne Serengeti in Tansania aufmerksam und gilt bis heute als Meilenstein. Bei den Dreharbeiten verunglückte Grzimeks Sohn Michael tödlich mit dem Flugzeug. Er hatte zu Tierwanderungen in der Serengeti geforscht, sein Vater veröffentlichte die Ergebnisse posthum – und diese bewirkten schließlich die Vergrößerung des Serengeti-Nationalparks. Grzimeks Arbeit hat nicht nur die Bedeutung des Naturschutzes ins Bewusstsein der deutschen Bevölkerung gerückt, sondern auch die internationale Zusammenarbeit beim Schutz von Ökosystemen gefördert. 

Serengeti darf nicht sterben Verlor seinen Sohn beim Einsatz für die Serengeti – Zoodirektor Bernhard Grzimek. Video abspielen

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