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Starke Startups

Satellitentransport und mehr: Wie junge deutsche Unternehmen an den Raketen der Zukunft bauen.

Johannes_GöbelJohannes Göbel, 29.11.2024
Auf dem Weg ins All: Raketen-Entwurf von Isar Aerospace
Auf dem Weg ins All: Raketen-Entwurf von Isar Aerospace © Isar Aerospace

„New Space“ nennt sich der wachsende, von privaten Investitionen und Innovationen geprägte Sektor der Raumfahrt, in dem zunehmend zahlreiche Startups statt der großen staatlichen Agenturen die Entwicklung vorantreiben. Allerdings kooperieren auch in diesem Bereich Staat und Unternehmen oft eng. Der Mikrolauncher-Wettbewerb des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) hat drei Startups ausgezeichnet, die an innovativen Kleinträgerrakteten, etwa für den Transport von Satelliten, arbeiten. Gefördert werden sie durch den Wettbewerb mit einer Gesamtsumme von 25 Millionen Euro aus dem deutschen Beitrag im Launcher-Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Wir stellen die drei Unternehmen vor:

Platz 1: Isar Aerospace Technologies

Zuletzt war der Premierenstart der Trägerrakete Spectrum von Isar Aerospace Technologies noch für 2024 geplant. Aber selbst wenn man auf 2025 ausweichen sollte: Das Projekt hat kürzlich viel Rückenwind bekommen. An der jüngsten Finanzierungsrunde des Startups beteiligte sich unter anderem der NATO Innovation Fund (NIF). Es ist die erste Direktinvestition des NIF in einen Startdienstanbieter für Satelliten. Mit Spectrum sollen Satelliten und Nutzlasten von bis zu 1.000 Kilogramm in die Erdumlaufbahn transportiert werden. Gegründet von ehemaligen Studierenden der Technischen Universität München , entwickelt Isar Aerospace unweit der bayerischen Landeshauptstadt. Das Testgelände für die künftigen Raketenstarts liegt auf der norwegischen Insel Andøya. 

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Platz 2: Rocket Factory Augsburg 

Anstatt abzuheben, ging die Rakete der Rocket Factory Augsburg (RFA) im August 2024 auf der schottischen Insel Unst in Flammen auf. Aber ein Journalist einer führenden deutschen Wirtschaftszeitung kommentierte: „Deutschland kann viel von solchen Unternehmern lernen.“ Zu oft fehle hierzulande noch Risikobereitschaft bei der Suche nach Innovationen. RFA formuliert sein Unternehmensziel selbstbewusst: „Unser Ziel ist es, schnelle und flexible Startlösungen zu einem konkurrenzlos niedrigen Preis anzubieten. Dazu entwickeln wir hochmoderne Trägerraketen und In-Orbit-Mobilitätslösungen, die es Satellitenbetreibern ermöglichen, ihre Satellitenkonstellationen effizienter und kostengünstiger zu installieren.“ Der Premierenstart ist weiter fest im Visier. 

Video Helix Engine - Behind the Scenes of the Upper Stage Test Rocket Factory Augsburg Video abspielen

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Platz 3: HyImpulse Technologies 

Im Mai 2024 war es soweit: Die Rakete von HyImpulse Technologies hob in Australien zu einem ersten Testflug ab. Das Startup mit Hauptsitz in Neuenstadt am Kocher in Baden-Württemberg setzt auf einen besonderen Antrieb: Hybridmotoren verbrennen festes Paraffin, also nichts anderes als Kerzenwachs, mit Hilfe von flüssigem Sauerstoff effizient. Auch für die weitere Entwicklung sind die Aussichten gut: Im November gab die Europäische Weltraumorganisation ESA bekannt, dass sie HyImpulse wie auch Isar Aerospace und RFA mit weiteren Millionen fördern wird. Die Förderung sei ein Zeichen des „Vertrauens und eine Investition in Europas Zukunft als konkurrenzfähige Kraft im Weltraum“, kommentierte HyImpulse-Mitgründer Christian Schmierer. 

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