Deutsches Brot – weltbekannt und vielfältig
Mehr als 3.000 Brotsorten gibt es in Deutschland. Hier lernst du spannende Zahlen und Fakten zur deutschen Brotkultur kennen.
Deutsches Brot ist weltweit bekannt und beliebt, vor allem die Vielfalt der Sorten macht es einzigartig. Im Jahr 2014 nahm die nationale UNESCO-Kommission die deutsche Brotkultur in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland auf. Hier findest du fünf spannende und kuriose Fakten zum deutschen Brot und zum Handwerk der Bäckerinnen und Bäcker.
Mehr als 3.000 verschiedene Brotsorten in Deutschland
Kaum ein Land kennt so viele Brotsorten. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks geht von 3.200 Sorten aus. Am beliebtesten sind aber die Klassiker: Toastbrot und Mischbrote aus Weizen- und Roggenmehlen sowie Brote mit Körnern und Saaten und Vollkornbrote.
56 Kilogramm Brot im Jahr pro Haushalt
Die Deutschen essen gerne Brot – ob zum Frühstück oder zum klassischen Abendbrot. Auf jeden Haushalt entfallen dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks zufolge pro Jahr rund 56 Kilogramm Brot und Backwaren.
Fast 10.000 Bäckerei-Meisterbetriebe in Deutschland
In Deutschland gab es Ende 2022 rund 9.600 Bäckerei-Meisterbetriebe mit rund 35.000 Filialen. Als älteste Bäckerei Deutschlands gilt ein Betrieb aus Kemnath in Bayern, der seit 450 Jahren besteht.
Brot-Sommelière – Expertinnen und Experten für Brot
Der Sommelier ist eigentlich als Experte für Wein bekannt. Doch es gibt auch geprüfte Brot-Sommelière, die „alles übers Brot“ wissen. Einer der ersten und bekanntesten Brot-Sommelière ist Axel Schmitt aus Unterfranken. In einer Projektarbeit befasste er sich damit, wie sich der Säuregrad des Sauerteigs während der Beschallung mit Musik in voller Lautstärke verändert. Der Organisatoren des bekannten Metal-Open Air in Wacken ernannten ihn zum „Wacken-Bäcker“.
Was Pumpernickel mit Napoleon zu tun hat
Zu den ältesten Brotsorten gehört der westfälische Pumpernickel, ein Schwarzbrot. Woher der Name stammt, ist unklar. Eine der bekanntesten Legenden bringt den Namen mit Napoleon Bonaparte in Verbindung. „Bon pour Nickel“ sollen seine Soldaten das Brot bezeichnet haben, also als gut für Napoleons Pferd Nickel. Die Legende gilt als widerlegt, aber der Pumpernickel gehört weiter zu den bekanntesten deutschen Broten.