Scholz ruft zu Investitionen in der Ukraine auf
Beim Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin wurde deutlich: der Handel mit dem möglichen künftigen EU-Land hat großes Potenzial.
Berlin (dpa/d.de) - Der Wirtschaftsaustausch zwischen der Ukraine und Deutschland wächst - und Bundeskanzler Olaf Scholz ruft die deutsche Wirtschaft zum Engagement in dem vom Krieg erschütterten Land auf. „Wenn Sie heute und in den kommenden Jahren in die Ukraine investieren, dann investieren Sie in ein künftiges EU-Mitglied“, sagte Scholz beim Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin.
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal warb für eine noch stärkere Zusammenarbeit in den Bereichen Digitale Technologien, Agrar, Rüstung und Energie. Etwa 2.000 deutsche Unternehmen seien in der Ukraine aktiv, keines davon habe seit Kriegsbeginn das Land verlassen.
Scholz prognostizierte für die Zeit nach dem Krieg in der Ukraine große „Wachstumsraten und Entwicklungschancen“. Viele deutsche Unternehmen „planen zusätzliche Investitionen. Sie helfen, das Land wieder aufzubauen“, betonte der Kanzler. Der deutsch-ukrainische Handel erreiche in diesem Jahr einen Rekordwert von mehr als zwölf Milliarden Euro.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte, die Ukraine habe auf dem Weg zu einer EU-Mitgliedschaft trotz des Krieges große Fortschritte bei Reformen erzielt.