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Deutschland geht ersten Schritt zur Kreislaufwirtschaft

Umweltministerium startet Dialog zur Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.

23.04.2023
Deutschland geht ersten Schritt zur Kreislaufwirtschaft
© picture alliance/dpa

Berlin (d.de) - Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat den Einstieg in eine Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) gestartet. In einer Reihe von Konferenzen und Dialogforen sollen Verbände, Fachleute und auch Bürgerinnen und Bürger die Ziele, Grundlagen und Ansprüche an die Strategie entwickeln. Lemke: „Angesichts der Klimakrise kann nur eine klimaneutrale Wirtschaft wirklich zukunftsfähig sein. Zirkuläres Wirtschaften muss Treiber für Umwelt- und Klimaschutz werden. Denn mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die konsequent den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Rohstoffen in den Blick nimmt, können wir CO2-Emissionen, Artenaussterben und Umweltverschmutzung wirkungsvoll verringern.“

Der hohe Rohstoffbedarf einer weitgehend linear organisierten Wirtschaft ist laut Ministerium eine Hauptursache für die Klimakrise und die Bedrohung der biologischen Vielfalt. Im Einklang mit den Plänen der Europäischen Union strebt die Bundesregierung daher die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft an, die Ressourcen sparsam einsetzt. „Eine umfassende Kreislaufwirtschaft macht die Rohstoffversorgung deutscher Unternehmen sicherer und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzte Lemke. Die Erarbeitung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und der Prozess aus Dialogforen, Bürgergesprächen und ein Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.